Datensicherheit durch Standortvernetzung

Einige Male haben wir bereits über die National Security Agency (NSA) und ihre Datensammel-Wut berichtet (zuletzt „Bundestag direkt mit NSA verbunden“ und „Überwachungsskandal – Bundestag zieht Konsequenzen“) und dafür plädiert, den Partner für eine Standortvernetzung sorgfältig auszusuchen. Nicht ohne Grund: Es scheint, als wenn die NSA ein nicht versiegender Quell an datenschutzrechtlichen Katastrophen sei – die Kette an Enthüllungen reißt einfach nicht ab. Zuletzt wurde vermutet, dass der US-stämmige Telekommunikationskonzern Verizon Communications sensible Daten aus dem deutschen Bundestag direkt an die NSA weitergeleitet hat und dafür bezahlt wurde; nun steht ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes im Verdacht, als Doppelagent für die NSA gearbeitet zu haben.

Doppelagenten im Bundesnachrichtendienst?

Das Vertrauensverhältnis zwischen Deutschland und seinem immens wichtigen Partner USA wird von einer neuen Enthüllung überschattet: Einem Medienbericht zufolge soll ein BND-Mitarbeiter Informationen zum NSA-Untersuchungsausschuss in die Vereinigten Staaten weitergeleitet haben. Der 31-Jährige wurde nach einem entsprechenden Geständnis mittlerweile festgenommen; bewiesen werden konnte die Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Datenkrake bis jetzt allerdings noch nicht.

Datensicherheit bei der Standortvernetzung

Auch vor dem Hintergrund erneuter NSA-Skandale und eines allgemein schwindenden Sicherheitsgefühls ist die sehr gute Absicherung einer Standortvernetzung möglich, steht und fällt aber mit der Auswahl des richtigen Partners. Besonderer Stellenwert kommt dem genutzten Netz und dessen Carrier zu – arbeitet dieser mit Geheimdiensten zusammen, ist es um die Sicherheit übermittelter Daten schlecht bestellt. Wird dagegen für eine Standortvernetzung ausschließlich das Netz eines Carriers genutzt, der eine Kooperation mit der NSA ablehnt, ist in dieser Hinsicht keine Spionage zu befürchten. Kann nicht ausgeschlossen werden, dass die über eine Standortvernetzung verschickten, sensiblen Daten auch über Fremdnetze geroutet werden, sollte zusätzlich eine Verschlüsselung eingesetzt werden.
Allgemein gilt aber: Je höher das Sicherheitsbedürfnis um so wichtiger ist der Einsatz guter Verschlüsselungstechnik. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist dabei immer noch die sicherste Methode, auch, wenn diese nicht immer einsetzbar ist.
Wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Standortvernetzung und beraten Sie bei der Auswahl geeigneter Sicherheitslösungen. Sprechen Sie uns an!

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